Jurapark Aargau
Haben Sie gewusst, dass der Jurapark Aargau ein regionaler Naturpark ist? Per Definition ist das ein teilweise besiedeltes, ländliches Gebiet, das sich durch hohe Natur-, Landschafts- und Kulturwerte auszeichnet. Natürlich muss man diese Schätze erhalten und stärken.
Der Jurapark Aargau ist ein regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung. Das Parkgebiet umfasst 30 Aargauer und eine Solothurner Gemeinde. Es beinhaltet die Hügellandschaft des Ketten- und Tafeljuras zwischen Brugg, Laufenburg Rheinfelden und Aarau.
«Die grüne Schatzkammer» Jurapark Aargau bietet Landschaftsjuwelen, Naturperlen, Gaumengold, Kulturschätze und Steinreichtum. Landschaftsjuwelen sind beispielsweise die blühenden Kirschbäume im Fricktal, der Blick von der Wasserflue oder das von Rebbergen flankierte Schenkenbergertal. Eine Naturperle sind die lichten Föhrenwälder, die seltenen einheimischen Orchideenarten einen Lebensraum bieten.
Über 400 zertifizierte Regionalprodukte, vom Kirschensaft bis zur Flösserwurst, stellen mundendes Gaumengold dar. Steinreich ist der Jurapark durch Fossilien wie Ammoniten aus der Jurazeit. Lebendige Traditionen wie der Brauch der Eierleset, der in manchen Dörfern im Frühjahr seit Jahrzehnten zelebriert wird, sind schliesslich bedeutende Kulturschätze.
Die Bewohner des Parks setzen sich in verschiedenen Projekten für die Erhaltung und Aufwertung dieser Natur- und Kulturschätze in der Region ein und sorgen für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die Geschäftsstelle befindet sich in Linn (Gemeinde Bözberg), unweit der mächtigen, rund 500-800 Jahre alten Linner Linde.
Der Jurapark Aargau in Zahlen:
- Label "Regionaler Naturpark" seit 2012
- Labelerneuerung und Parkvergrösserung ab 2022
- 299 km2
- 55‘000 Einwohner
- 20 Ortsbilder von nationaler Bedeutung
- 4 BLN-Gebiete
- 2 Auenlandschaften von nationaler Bedeutung
- 408 prioritäre Arten
- 425 Pflanzen- und Tierarten von nationaler Bedeutung